Semesterstart-Checkliste by iamstudent: Wissenswertes rund um deine Mobilität.
Das Studium bezeichnen viele als die absolut beste Zeit ihres Lebens. Allerdings wird gern die Informationsflut, die am Anfang eines jeden Studiums hereinbricht, vergessen. Wir haben das bereits hinter uns und finden, du solltest von unseren Erfahrungen profitieren. Deshalb gibt es jetzt die Semesterstart-Checkliste by iamstudent! Diesmal widmen wir uns deiner Mobilität und geben dir das wichtigste Know-How zum Semesterticket, Carsharing, Tipps für Bus & Bahn und mehr mit auf den Weg!
Semesterstart-Checkliste: Mobilität.
Das Semesterticket, das Allround-Talent der Mobilität.
Bus, Bahn, Bim. So gut wie jeder Student ist auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Kein Wunder, ein fahrbarer Untersatz kann die finanzielle Situation schon mal ins Kippen bringen und ist außerdem in den meisten Studi-Städten völlig unnötig. Aber auch die Kosten für die Öffis sind mittlerweile nicht mehr zu unterschätzen. Damit du aber aufgrund von fehlendem Kleingeld nicht zum Schwarzfahrer wirst, gibt es das vergünstigte Semesterticket! Je nach Bundesland variieren Gültigkeitsbereich, Voraussetzungen und Kosten.
- Wien: Für Studierende unter 26 mit Hauptwohnsitz in Wien kostet das Semesterticket der Wiener Linien 75€. Für alle, die im Burgenland oder Niederösterreich wohnen, kostet es zwar 150€, du erhältst allerdings einen Zuschuss von 50% und landest somit wieder bei 75€.
- Steiermark: Ab dem WiSe 19/20 gibt es in der Steiermark das Top-Ticket. Die Kosten dafür betragen 150€, es gilt für jeweils ein Semester und alle öffentlichen Verkehrsmittel in der gesamten Steiermark.
- Tirol: Das Semesterticket vom Verkehrsbund Tirol gilt für Studenten einer Uni oder FH in Tirol unter 27 Jahren & wird in seinem Gültigkeitsbereich unterschieden. Du kannst es für ganz Tirol um 183,50€ oder für Innsbruck um 136,50€ beziehen. Eine kleine Finanzspritze gibt’s eventuell dank dem Fahrtkostenzuschuss.
- Salzburg: Die Salzburger StudentCARD kostet dich für die Kernzone 125€. Wer außerhalb von Salzburg Stadt wohnt, kann sich aber auch Zonen dazubuchen. Beantragt wird das Semesterticket ausschließlich online, Inskriptionsbestätigung & Foto müssen digital vorhanden sein.
- Oberösterreich: Die OÖVV Semesterkarte berechtigt dich 5 Monate lang zu Fahrten zwischen deinem Zuhause und der Hochschule. Die Kosten lassen sich schwer pauschalisieren, beim Beantragen gibt du die betroffenen Haltestellen ein und der Preis wird berechnet.
- Linz: Anders sieht es aus, wenn du dich für die MegaTicket Semesterkarte entscheidest. Der Gültigkeitsraum beschränkt sich auf die oberösterreichische Hauptstadt und das Ticket kostet 65€, wenn sich dein Hauptwohnsitz in Linz oder Leonding befindet. Für Studenten aus einer Randgemeinde oder anderen Orten belaufen sich die Kosten auf 147€ oder 196,40€. Stipendienempfänger können allerdings bei der Stipendienstelle Linz einen Fahrtkostenzuschuss beantragen.
- Kärnten: Die Studentenkarte der Kärntner Linien gilt für Studis unter 24 und wird anhand der benötigten Zonen errechnet. Eine Zone kostet beispielsweise 71€, die Stadtverkehrskarte gibt’s für 108€.
- Vorarlberg: Der westlichste Zipfel Österreichs bietet zwar keine explizite Semesterkarte an, allerdings können alle unter 26 auf die Jugendkarte um 199€ zurückgreifen. Diese ist dann übrigens 1 Jahr lang gültig! Und um 208€ ist auch die ÖBB-Vorteilscard Jugend inklusive.
Hier geht’s zu unserem detaillierten Semesterticket-Artikel.
Car- & Bikesharing.
Sharing is caring! Diesen Satz wirst du vermutlich gerade nicht das erste Mal gelesen haben. Teilen ist absolut in und wir sind große Fans davon. Denn was bringt es schon, wenn jeder ein Auto in der Garage hat, es aber nur einmal im Monat das Tageslicht sieht? Dasselbe gilt natürlich auch für deinen Drahtesel.
Während dem Semester bist du meist mit den Öffis gut versorgt. Aber was ist, wenn du mal auf die stickige U-Bahn verzichten, einen Ausflug machen oder deine Eltern am Land besuchen möchtest? Dann kommen die unzähligen Sharing-Angebote und Leihräder-Ausborgemöglichkeiten ins Spiel.
Für strampel-faule Studis oder weitere Strecken ist das Fahrrad natürlich nicht das richtige Fortbewegungsmittel. Jetzt darf es ein Auto sein! Das Prinzip der Sharing-Anbieter ist sich in den meisten Fällen sehr ähnlich. Nach dem Registrierungsprozess kannst du sehen, wo sich das nächste freie Auto befindet. Mithilfe einer App oder Karte wird es entsperrt und los geht die (hoffentlich nicht zu wilde) Fahrt.
Mobil dank Bus & Bahn.
Für Studenten ohne Führerschein ist Mobilität oft kein Kinderspiel. Ausgedehnte Strecken können zum echten Hindernis werden. Aber: Nicht verzagen, sondern mit Bus & Bahn fahren. Mittlerweile darf man sich in Österreich über ein gut ausgebautes Streckennetz freuen und selbst wenn der Zug nicht direkt in dein Heimatkaff fährt, so kommst du zumindest an einen Bahnhof & von dort mit einem Bus immer näher ans geliebte Zuhause. Außerdem gibt es immer mehr Fernbusse, die dich preiswert und bequem von A nach B transportieren.
Für Studenten gibt es zahlreiche Vorteilskarten, ermäßigte Tickets und vor allem in der vorlesungsfreien Zeit einige Aktionen. Bevor du also den vollen Preis bezahlst, mach dich lieber noch über etwaige Ermäßigungen schlau.
Tipp: In der Ferienzeit unbedingt einen Platz reservieren! Du bist schließlich nicht der einzige Reisende und glaub uns, am Boden sitzend ist die Fahrt von Wien ins letzte steirische Eck wirklich kein Spaß.
Mobilität dank Pendeln & Fahrgemeinschaften.
Nicht alle Studenten ziehen in die Stadt ihrer Hochschule. Manche bleiben aus finanziellen Gründen im Hotel Mama oder suchen sich eine Wohnung außerhalb. Also wird täglich oder zumindest mehrmals in der Woche gependelt. Und damit das dein Sparschwein nicht auf Zwangsdiät setzt, gibt es für Studenten einen Fahrtkostenzuschuss. Der Zuschuss ist gemeinsam mit der Studienbeihilfe zu beantragen und wird in folgende Förderungen unterschieden:
- Allgemeiner Fahrtkostenzuschuss: Gültig für alle, die am Studienort wohnen und eine Dauerkarte besitzen. Die Höhe hängt von der betreffenden Stadt ab. In Wien erhältst du beispielsweise maximal 25€ erstattet.
- Pendlerzuschuss: Betrifft alle, deren Gemeinde in der sie wohnen, nicht ident mit dem Studienort ist. Berechnet wird ab der Gemeindegrenze des Studienorts. Pro gefahrenem Kilometer gibt es 1€ Vergütung, maximal können 700€ pro Studienjahr vergütet werden.
- Heimfahrtzuschuss: Kann beantragt werden, wenn deine Eltern mehr als 200km vom Studienort entfernt (im Inland) wohnhaft sind.
Hier geht’s zu unserem detaillierten Fahrtkostenzuschuss-Artikel.
Noch geselliger in Sachen Mobilität sind Mitfahrbörsen. Diese Art zu reisen eignet sich besonders für extrovertierte Studis, für die manchmal auch der Weg das Ziel ist. Egal ob du Fahrer oder Mitfahrer bist, wir legen dir offizielle Plattformen ans Herz. Erfahrungsberichte und Bewertungen sorgen für die nötige Sicherheit, der Rest vom gemeinsamen Fahrglück hängt eigentlich nur von guten Manieren ab. Was du allerdings als Fahrer oder auch als Beifahrer unbedingt beachten solltest, haben wir dir in einem separaten Artikel zusammen gefasst.
Wir hoffen, wir konnten ein Stück Klarheit in den Mobilitäts- & Zuschussdschungel bringen und wünschen dir eine gute Fahrt! Du möchtest dich gleich im Anschluss über die Bereiche Internet, Telefon, Strom & Technik oder Versicherungen & Finanzen oder Wohnen informieren? Los geht’s!