Zero Waste im Studentenalltag: Weniger ist mehr!
Auch wenn man immer öfter von Zero Waste hört, so wird man als Neuling oftmals im Erstkontakt mit Informationen überflutet. Wir haben uns für dich sechs einfache Steps überlegt, wie du in Nullkommanichts die Abfallvermeidung in deinen Studentenalltag integrieren kannst.
Zero Waste: Ein Thema, viele Definitionen.
Vereinfacht gesagt bedeutet Zero Waste: Abfallvermeidung. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit soll das größte Übel, der Waste, gar nicht erst entstehen. Denn im Laufe der vielen Jahre hat die Konsumwelt es geschafft, dass viele von uns ihre eigenen Kaufgewohnheiten nicht mehr hinterfragen.
Nichtsdestotrotz produziert jeder Einzelne von uns einen ökologischen Fußabdruck, welcher sich durch den Verbrauch deiner täglichen Ressourcen entwickelt: Essen, Wohnen, Mobilität oder Konsum von Gütern – dieser Verbrauch wird in eine Fläche umgerechnet und der Tragfähigkeit der Erde gegenüber gestellt. Der ökologische Fußabdruck wird als “Umweltwährung” bezeichnet und daher ist es umso wichtiger, ihn möglichst gering zu halten. Falls du schon immer mal neugierig warst, wie groß dein ökologischer Fußabdruck war, kannst du das hier herausfinden.
Verpackungsfrei einkaufen.
Mit ein bis zwei Lunchboxen für Obst und Gemüse, Thermosbechern für warme Speisen und Glasflaschen bist du bereits während des Einkaufs gut gerüstet. Saubere Jutebeutel kannst du auch für den Transport von Reis nehmen und somit spielend leicht verpackungsfrei einkaufen. Lunchboxen eignen sich nicht nur super fürs Einkaufen, auch in Restaurants kannst du sie gut gebrauchen. Übrig gebliebene Reste, die sonst weggeschmissen worden wären, kannst du dank ihnen leicht mit nach Hause nehmen.
Apropo’s Reste: Rund ein Drittel aller Lebensmittel auf der Welt wandern täglich in die Tonne. Dem möchte die App toogoodtogo ein Ende setzen. Teilnehmende Restaurants, Supermärkte und Bäckereien stellen am Ende des Tages Wundertüten an übrig gebliebenem Essen zusammen. Über die App kannst du die Pakete finden, abholen und zu einem besonders günstigen Preis kaufen. Because there is no planet b.
Stoff- statt Plastiksackerl.
Nun hast du zwar an die Lunchboxen und Behälter gedacht, kommst aber drauf, dass du deine Sachen auch heim transportieren musst? Kein Problem, die äußerst modische Stoffbag oder ein Jutebeutel hilft dir, die Sachen unbeschadet und ohne große Schlepperei heim zu bringen. Wenn du bereits vor dem Einkaufen daran denkst, ein bis zwei Exemplare in jede deiner Taschen zu verstauen, kommst du gar nicht erst in die Verlegenheit, an das Plastiksackerl bei der Kassa zu denken.
Stoffservietten und Reisebesteck.
Hast du dich nun mit den wichtigsten Lebensmitteln versorgt und möchtest einen Happen zu dir nehmen, ist es immer gut, ein Reisebesteck und Stoffservietten mit sich zu führen. Verpackt in einem kleinen Stoffsackerl eignen sich die unbenutzten Servietten ebenso super als Taschentücher!
Wiederverwenden oder Reparieren.
Du besitzt viel Kleidung, die dir zu schade zum Wegschmeißen ist? Dann ab damit auf den Flohmarkt! Denn wenn sie in einem einwandfreien Zustand ist, spricht absolut nichts dagegen, anderen um kleines Geld damit eine Freude zu machen. Zusätzlich kann es nicht schaden, sein Konsumverhalten immer wieder zu überdenken und, beispielsweise, eine Zeit lang auf neue Kleidung zu verzichten. Mit etwas Geschick und Fingerspitzengefühl bietet das Internet außerdem zahlreiche Tipps, wie man Alltagsgegenstände wieder funktionsfähig machen kann. Aber auch Repair-Cafés bieten beim Reparieren Hilfestellungen an.
Mobile Boardingpässe/ Zugkarten.
Schon gewusst? Viele öffentliche Transportmöglichkeiten und Fluggesellschaften bieten dir als Passagier eine digitale Fahrkarte an. Hierbei wird ein scannbarer Strich- oder QR-Code abgebildet, der das Ticket in Papierform ersetzt. Als Vorsichtsmaßnahme speichere dir deine digitale Fahrkarte immer auch als PDF ab und sorg dafür, dass dein Handy aufgeladen ist.
Fotos statt Flyer und Kärtchen.
Tag für Tag bekommst du unzählige Visitenkärtchen, Flyer und Gutscheine in die Hand gedrückt, nur damit sie dann entweder auf den Boden der Tasche oder in den nächstbesten Mistkübel wandern. Abhilfe kannst du schaffen, indem du dir die Informationen mit deinem Smartphone ablichtest und damit immer digital bei dir hast.
Wir hoffen, dass wir dir mit diesen Tipps geholfen und einen leichten Einstieg für Zero Waste geschaffen haben! Für noch mehr Tipps zum Thema Nachhaltigkeit lohnt ein weiterer Blick in unser Magazin.