Leistbares Fernstudium: Wie du dein Fernstudium finanzieren kannst!
Spielst du mit dem Gedanken, ein Fernstudium zu beginnen und stehst nun vor der Frage, wie du es am besten finanzieren kannst? Die auf den ersten Blick hohen Studiengebühren können mitunter eine Hemmschwelle bei der Entscheidung für ein Fernstudium darstellen. Beim näheren Blick auf die Gebühren und Ausgaben sowie bei Berücksichtigung weiterer Faktoren stellt sich jedoch häufig heraus, dass die Kosten eines Fernstudiums jene eines Präsenzstudiums nicht zwangsläufig übersteigen müssen. Oft stellt man fest, dass ein Fernstudium in Summe sogar weniger als ein Präsenzstudium kostet!
Warum ein Fernstudium nicht immer teurer als ein Präsenzstudium ist
Wer sich mit den Kosten für ein Studium befasst, betrachtet zumeist die Studiengebühren als entscheidenden Faktor. Und ja, wenn du nur die Gebühren für ein Fernstudium mit jenen eines Präsenzstudiums vergleichst, ist der Unterschied oft erheblich. Studiengebühren von mehreren Tausend Euro für einen Fernstudiengang stehen hier vergleichsweise geringen Kosten von wenigen Hundert Euro pro Studienjahr an Präsenzunis gegenüber.
Doch ein reiner Vergleich der Studiengebühren ist nicht sinnvoll. Denn: Bei einem Präsenzstudium fallen in den meisten Fällen noch weitere Aufwände an:
- Selten wohnen Studierende am Studienort. Kosten für Anfahrten zur Universität können sich, je nach Anzahl der Vorlesungen und Seminare, auf einige Hundert Euro pro Monat belaufen.
- In vielen Fällen ist eine (tägliche) Anreise zur Uni aufgrund weiter Entfernungen zum Wohnort nicht möglich – eine Unterkunft wird benötigt. Auch hier muss mit hohen Aufwendungen für Wohnen und Verpflegung – abhängig von der Stadt, in der sich die Universität befindet – gerechnet werden.
Hinzu kommt, dass ein Präsenzstudium einen erheblichen Zeitaufwand mit sich bringt. Nebenbei einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen ist kaum bzw. nur eingeschränkt möglich. Oft lassen sich damit die Ausgaben nicht decken. Im Fernstudium hingegen kannst du in der Regel deinem Beruf weiter nachgehen und damit sowohl für deinen Lebensunterhalt als auch für die Studienkosten aufkommen.
Möglichkeiten, ein Fernstudium finanzieren
Ersparnisse
Die Entscheidung für ein Fernstudium wird meist nicht spontan, sondern wohlüberlegt getroffen. Das bedeutet, du kannst die Phase des Überlegens und der Entscheidungsfindung bereits nutzen, um Geld für die Studiengebühren zurückzulegen. Je nachdem, wie lange die Zeit von der ersten Überlegung bis zum Studienbeginn ist, kannst du so bereits einen Teil der Studiengebühren ansparen. Oder vielleicht legst du ohnehin schon monatlich einen bestimmten Betrag zur Seite und kannst diesen verwenden? Perfekt!
Familienmitglieder
In der Regel unterstützen Familienmitglieder berufliche Weiterbildungen gern. Eltern und Großeltern, Onkel, Tanten oder Geschwister können Anlaufstelle für eine Finanzspritze sein. Auch wenn es hin und wieder etwas Überzeugungsarbeit braucht, so kann damit ein Teil der Studienkosten abgedeckt werden. Ein monatlicher Zuschuss, ein zinsfreier Kredit oder ein Vorschuss auf das Erbe sind Beispiele dafür, wie die Unterstützung durch Familienmitglieder aussehen kann.
Dienstgeberinnen & Dienstgeber
Viele Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber begrüßen die berufliche Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden und subventionieren diese gerne, beispielsweise mit zusätzlichen Urlaubstagen zum Lernen oder mit finanziellen Zuschüssen. Dieser Zuschuss kann von einer teilweisen Übernahme der Studiengebühren bis hin zur vollständigen Finanzierung reichen.
Unser Tipp: Suche das Gespräch mit deinen Vorgesetzten und informiere sie über deine Weiterbildungspläne. Zeige ihnen auf, welchen Mehrwert dein (abgeschlossenes) Fernstudium dem Unternehmen bietet. Dann sind sie wahrscheinlich eher bereit, dich finanziell dabei zu unterstützen.
Studienkredit
Viele Banken bieten speziell für Studierende Kredite an, die zur Finanzierung des Lebensunterhalts und der Studienkosten (Gebühren, Ausgaben für Fachliteratur, Auslandsaufenthalte usw.) verwendet werden können. Ob die Kreditsumme auf einmal oder in Form von monatlichen Beträgen ausbezahlt wird, hängt von der Bank bzw. den getroffenen Vereinbarungen ab. Die Konditionen des Studienkredits sind meist günstiger als die eines Konsumkredits, allerdings sind Studienkredite an die zweckmäßige Nutzung gebunden. Das bedeutet, dass die Bank von dir Studienerfolgsnachweise verlangen kann. Ob du die Voraussetzungen für einen Studienkredit erfüllst – er ist beispielsweise an eine Altersobergrenze gebunden – besprichst du am besten mit deiner Bankberaterin oder deinem Bankberater.
Förderungen und steuerliche Absetzbarkeit
Sowohl in Österreich als auch in Deutschland gibt es auf Bundes- und Landesebene einige Förderungen, mit denen ein Teil der Studiengebühren gedeckt werden kann. Gefördert werden nicht nur Studiengebühren, sondern auch Ausgaben für Lernunterlagen, Fachliteratur sowie Fahrt- und Übernachtungskosten. Zusätzlich können Kosten für Aus- und Weiterbildungen unter bestimmten Voraussetzungen auch von der Steuer abgesetzt werden.
Unabhängig von den Kosten solltest du nicht vergessen: Ein Fernstudium ist immer eine sinnvolle Investition in deine berufliche Zukunft und deine persönliche Weiterentwicklung, die mit Geld nicht aufzuwiegen ist. Und letztendlich beschert ein Studienabschluss langfristig oft ein höheres Einkommen und die Kosten für das Fernstudium werden damit bald ausgeglichen sein bzw. nach einer gewissen Zeit profitierst du sogar von einem höheren Einkommen. Wir wünschen dir viel Erfolg im Studium!
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