Kompaktwissen: Über 20 und immer noch Akne?
Rund 85% der Menschen weltweit leiden an vererblich bedingter Akne. Eigentlich sollte man die lästigen Störenfriede nach seiner Pubertät wieder los sein. Ist das nicht der Fall, haben wir für dich die besten Tipps gesammelt, wenn du über 20 bist und noch immer keine Ruhe gefunden hast.
Entstehung
Leider kann man bei Akne nie von nur einer Ursache ausgehen, allerdings lassen sich die Hauptverdächtigen schnell herausfinden: Eine vermehrte Talgproduktion, welche die Talgdrüsen verstopft, sowie oftmals schmerzhafte Entzündungsprozesse unter der Haut. Es ist mehr eine Veranlagerung, als eine Unreinheit und kann erblich bedingt sein.
Akne kann aber auch durch ungünstige Verwendung von Kosmetika herbeigerufen werden. Die oftmals zu reichhaltigen Produkte können ebenfalls die Talgproduktion anregen und Pickel entstehen lassen. Naschkatzen können aufatmen: Der Mythos, dass Schokolade mit unreiner Haut zusammen hängt, konnte nie wissenschaftlich bestätigt werden.
Akne oder Wimmerl?
Akne vulgaris, so der lateinische Begriff, ist der Überbegriff allen Übels. Dabei gibt es insgesamt drei medizinische Stadien: Leichte Akne mit einer talgreichen, unreinen Haut. Beim zweiten Stadium gibt es viele stark entzündete Pusteln, welche immer wieder kommen und beim Entstehen und Abheilen minimale Narben verursachen.
Schwere Akne umfasst tiefgehende, chronische Entzündungen, die dauerhafte Narben hervorrufen. Wimmerl hingegen sind kleine Pickelchen, die oftmals stark zum Ausdrücken verführen – aber bloß die Finger weg!
Behandlungen
Gerade schwere Akne kann bis ins Erwachsenenalter zu schweren psychosozialen Folgen führen. Darum gibt es verschiedene Heilmöglichkeiten für alle Betroffenen. Diese reichen von Salben und Tinkturen über sehr starke Medikamente, bis hin zur psychologischen Behandlung.
Manchmal hilft es auch, mit regelmäßigem Konsum von Milchprodukten die Magen-Darm-Flora auszugleichen, um der Akne entgegen zu wirken. Dabei kann die Flüssigkeitszufuhr von gut 2,5 Liter Wasser oder Kräutertee hilfreich sein und deinen Flüssigkeitshaushalt in Schwung bringen.
Medizinischer Rat ist nicht teuer
Wichtig ist: Kläre die Ursachen auf jeden Fall mit deinem Hautarzt ab! Nur er kann dir helfen, die optimale Kur und Behandlung für dich zu finden. Wenn du zum ersten Mal zum Hautarzt gehst, ist es ratsam, wenn du deine Pflegeprodukte als auch aktuelle Medikamente mitnimmst. Das ist besonders wichtig, um eventuelle Allergien ausschließen zu können.
Und weil sich die Haut jahreszeiten- oder medikamenten-bedingt ändern kann, ist es auch wichtig, die Pflege und Therapie regelmäßig an deinen Hauttyp anzupassen.