Kompaktwissen: Hormone belasten deine Pflegeprodukte!

Kompaktwissen: Hormone belasten deine Pflegeprodukte!


17.04.2019 · Lifestyle · von Jana

Die pure Ironie. Produkte, welche wir benutzen um unseren Körper zu pflegen und ihm etwas Gutes zu tun, schaden ihm letztendlich. Hormone in Pflegeprodukten sind heiß diskutiert und weisen einige bekannte Kosmetikmarken in ihre Schranken. Wir haben für dich die wichtigsten Informationen gesammelt.

 

Hormone, Hormone, überall.

Hormone

Um dir einen kurzen Einblick in die Thematik zu gewähren, möchten wir dir von einer Studie von Global 2000 berichten. Im Rahmen dieser Studie wurden 400 Produkte getestet. Darunter waren Bodylotions, Zahnpasten und Aftershaves – auch Naturkosmetikprodukte.

Die Ergebnisse waren beunruhigend: Jede fünfte Zahnpasta, jede zweite Bodylotion und jedes zweite Aftershave enthielten hormonell wirksame Stoffe. Insgesamt enthielten 22% der getesteten Pflegeartikel unwillkommene Inhaltsstoffe. Der negative Spitzenreiter heißt Parabene und ist mittlerweile vielen ein Begriff. Bevor wir auf die Parabene eingehen möchten, aber noch eine erfreuliche Nachricht: Die Stichprobenuntersuchung der Naturkosmetik-Artikel ergab, dass diese frei von hormonell wirksamen Stoffen waren.

Hormone

Hormonell wirksame Chemikalien, wie beispielsweise Parabene, können über die Produkte in den Körper eindringen und in die hormonell gesteuerten Prozesse eingreifen bzw. diese manipulieren. Meistens enthalten belastete Produkte gleich mehrere solcher Wirkstoffe. Die Auswirkungen können von einer hormonellen Störung bis hin zur Unfruchtbarkeit bzw. Impotenz reichen. Bei Schwangeren könnten auch die Babys im Mutterleib betroffen sein.

Ja, das alles sind Wort-Case-Szenarien und wir möchten sicher keine Panik schüren. Allerdings bist du nicht auf diese belasteten Produkte angewiesen. Naturkosmetik gibt es mittlerweile zu fairen Preisen und muss nicht mehr das Geldbörserl belasten. Außerdem gibt es einige Apps, mithilfe derer du die Inhaltsstoffe deines Produkts testen kannst. Die bekannteste unter ihnen ist ToxFox. Mit der App scannst du den Produkt-Code und erhältst sofort Informationen darüber, welche Stoffe enthalten und wie schädlich diese sind.

 

 

Eine Überdosis?

Hormone

Im Falle der Parabene, insbesondere des Methylbarabens, handelt es sich um Konservierungsstoffe. Die Menge innerhalb einzelner Produkte wird nicht überschritte, weshalb die Verwendung auch legal ist. Das Problem liegt darin, wie viele unterschiedliche Produkte wir verwenden, welche diese Stoffe beinhalten. Du kannst es dir ähnlich wie einen Cocktail vorstellen. Die einzelnen Alkoholsorten und –mengen werden dir nicht unbedingt schaden, aber gemeinsam hat er schon eine ganz ordentliche Wirkung.

 

 

So kannst du dich schützen:

Hormone

Zuerst ist es immer gut, sich ein Bewusstsein für die Produkte zu schaffen, die man verwendet. Du brauchst nicht gleich den Inhalt deines Badezimmer-Regals in die Tonne werfen. Setz dich in Ruhe damit auseinander und befasse dich mit den Inhalten. Dazu kannst du dir die vorhin angesprochene ToxFox-App zur Hilfe nehmen. Wenn du das nächste Mal einkaufen gehst, vergleiche deine bisher verwendeten Produkte mit Alternativen. Du wirst sehen: Naturkosmetik ist gar nicht teuer. Besonders Eigenmarken wie z.B. BiGood von Bipa können ein echter Tipp sein.

Wir hoffen, dass du dich schon bald mit deiner, von hormonell wirksamen Stoffen freien, Bodylotion eincremen kannst.



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