Brücken bauen – Sprachkurse in Wien
Sprache öffnet Türen: zu neuen Kulturen, Menschen und Erfahrungen. In anderen Sprachen kommunizieren zu können, kann ganz neue Möglichkeiten mit sich bringen. Alles was du zum Lernen brauchst, ist Neugierde, etwas Zeit und Ausdauer. Wie du lernst, kannst du dabei selbst entscheiden: Wir haben uns umgeschaut in Wien und verschiedene Sprachkurse gefunden, die du besuchen kannst ohne viel Geld dafür ausgeben zu müssen.
1. Im Tandem lernt es sich leichter
Du möchtest nicht nur eine Sprache lernen, sondern auch neue Leute kennen lernen und dich kulturell austauschen? Dann ist ein Tandempartner vielleicht die optimale Lösung für dich. Auf Seiten wie Tandem oder auf der Seite der Sprachlernbörse der Uni Wien kannst du nach einem Partner suchen, der dir die gewünschte Sprache beibringt oder selbst eine Anzeige schalten. Im Gegenzug bringst du deinem Partner deine Sprache bei.
2. Gebärdensprache
Hast du schon einmal darüber nachgedacht Gebärdensprache zu lernen? Die österreichische Gebärdensprache (Abkürzung ÖGS) gilt als eigenständige, linguistisch vollwertige und natürliche Sprache. Wer sie lernen möchte, der findet in jedem Bundesland Kurse. Eine Übersicht gibt es auf der Seite des ÖGDSV (Österreichischer Gebärdensprach- DolmetscherInnen- und -ÜbersetzerInnen-Verband). Wer zeitlich flexibel bleiben möchte, der kann Gebärdensprache auch mittels Onlinekurs lernen, zum Beispiel hier.
3. Schulbank drücken
Wieder die Schulbank drücken? Die Wiener Volkshochschulen machen es möglich, und sogar attraktiv. Denn sie bieten eine große Bandbreite an Sprachkursen an, von Altgriechisch bis Ungarisch ist quasi alles möglich. Und die Preise sind wirklich fair.
4. Sprachkurse an der Uni
Du studierst an der WU? Jackpot! Hier kannst du Sprachen lernen, ohne einen Cent für den Kurs auszugeben. Die Wirtschaftsuniversität bietet derzeit Basis-, Fortgeschrittenen- und Auffrischungskurse für Spanisch, Portugiesisch, Russisch, Arabisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Polnisch, Tschechisch und Bosnisch-Kroatisch-Serbisch. Außerdem gibt es auf dem Gelände das Raiffeisen Sprachlernzentrum für autonomes Lernen. Das ist eine moderne Sprachlerneinrichtung, die aus einem Selbstlernbereich, sogenannten Language Labs und einem Seminarraum besteht und sämtliche Unterlagen der freien Benutzung zur Verfügung stellt.
Selbstverständlich kannst du auch an der Hauptuni Sprachen lernen. Das Sprachenzentrum bietet eine breite Auswahl an Kursen. Die kosten zwar ein bisschen mehr, als Student/in bekommst du jedoch 25% Rabatt (als BezieherIn der Studienbeihilfe 50%). Besonders praktisch ist hier, dass es hier neben semesterbegleitenden Kursen auch Kompaktkurse in den Semesterferien gibt. Auch die BOKU bietet eine breite Auswahl an Sprachkursen an.
5. Sprachkurse gegen freie Spende
Der Verein KAMA hat sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Hier haben Asylsuchende, MigrantInnen und Asylberechtigte die Chance selbst Kurse & Workshops anzubieten – Teilnehmer und Teilnehmerinnen können dafür eine freie Spende geben. KAMA gibt es inzwischen in Innsbruck, Graz, Linz, Salzburg und Wien. Die Kursangebote wechseln jedes Semester. Neben Sprachkursen stehen auch internationale Kochabende, Tanzkurse oder Trommelworkshops auf dem Programm. Die Möglichkeiten eines kulturellen Austauschs sind vielfältig