Stromanbieter, Preisvergleich und Co: Die Strom-FAQs für Studenten
Wer Stromkosten spart, hat am Ende des Monats mehr Geld übrig. Dabei geht es nicht nur darum, das Licht am Gang abzudrehen. Auch der richtige Stromanbieter macht den Unterschied. Aber wie findest du den günstigsten für dich und wie funktioniert der Wechsel?
Wir zeigen dir alles, was du über das Beziehen von Strom wissen musst, wie man ihn anmeldet, wie man am einfachsten wechselt und welche Stromanbieter die besten für Studenten sind. Damit dir nicht nur das sprichwörtliche Lichtlein aufgeht!
Günstige Stromanbieter für Studenten
Gleich vorneweg: Wir von iamstudent stehen dir gerne zur Seite, um den besten Tarif für deine Bedürfnisse zu finden. Deswegen haben wir so immer wieder Stromanbieter und weitere Dienstleister mit Studentenrabatt in petto. Also aufgepasst: Bei folgenden Energielieferanten bekommst du einen eigenen Studententarif!
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Die Studi-FAQs in Sachen Strom
Als Student macht man die ersten Schritte Richtung Unabhängigkeit. Klar ist aber auch, dass dir dabei einige Fragen unter den Nägeln brennen, denn das Einmaleins des eigenständigen Studi-Lebens hat leider noch niemand geschrieben (wir sind aber auf dem besten Wege dorthin).
Deswegen bringen wir dir hier an dieser Stelle die wichtigsten Infos zu einem Studi-Thema mit Kopfzerbrechen-Faktor: Strom! Kostet leider Geld – aktuell sogar ziemlich viel, brauchst du aber trotzdem. Wie genau funktioniert das alles, und wie kommst du halbwegs günstig über die Runden? Spring hier gleich zu dem Punkt, der dich interessiert!
Worüber willst du mehr Infos haben?
- Strom anmelden
- im Studentenheim
- in der eigenen Wohnung
- Strom kündigen bzw. wechseln
- Stromanbieterwechsel bei Umzug
- Stromwechsel ohne Umzug
- Welche Informationen werden zur Anmeldung benötigt?
- Zählpunktnummer finden und Zählerstand lesen
- Zusammensetzung des Strompreises
- Was sind Netzkosten?
- Wie hoch ist mein Jahresverbrauch?
- Wie kann ich Energiekosten sparen?
- Stromvergleich machen
- Tarifkalkulator verwenden
- Wie finde ich den besten Stromanbieter für Studenten?
- Zahlungsschwierigkeiten & drohende Abschaltung
- Was tun bei drohender Abschaltung?
- Grundversorgung bei Zahlungsproblemen
Wie melde ich Strom an?
Studentenwohnheim
Ziehst du in ein Studentenwohnheim, musst du in der Regel nicht selber den Strom anmelden. Die Wohnheimleitung übernimmt solche Dinge für dich.
Eigene Wohnung
Wenn du in deine eigene Wohnung umziehst, sieht die Sache natürlich anders aus. Meldest du nicht gesondert Strom an, dann beziehst du Strom vom Grundversorger. Der Grundversorger ist in jeder Region ein anderer (z.B. in Wien die Wien Energie, in Graz die Energie Graz usw.). Vorteil: Du musst also nicht im Dunklen sitzen, denn wenn du nicht extra Strom anmeldest, bist automatisch Kunde dort. Nachteil: Grundversorger sind in der Regel teurer als andere Anbieter.
Neben den Grundversorgern gibt es noch die Stromanbieter im Wettbewerb. Für die Anmeldung dort gilt:
- Du kannst dir selbst aussuchen, von welchem Anbieter du Strom beziehen möchtest. Nachdem diese Firmen miteinander konkurrieren, haben sie zum Teil tolle Angebote für dich.
- Einen Vertrag mit dem Stromlieferanten deiner Wahl kannst du ganz einfach online auf deren Website abschließen. Auch Vergleichsportale leiten dich gleich weiter zu den richtigen Formularen (dazu später mehr).
- Nachteil bei den alternativen Stromversorgern: Sie dürfen dich ablehnen. Kommt in der Regel selten vor und für den Fall hast du ja immer noch die Grundversorgung, die dich gesetzlich versorgen muss (außer du zahlst natürlich ewig nicht, aber selbst da müssen sie eine schnelle Wiederaufnahme garantieren). Aktuell lehnen manche Stromversorger Neukunden ab, weil sie den Bestandskunden aufgrund der Preissteigerung am Markt sonst keine Sicherung bieten könnten.
- Tipp: Vorausschauende Studis sparen am besten! Kümmere dich um deinen Stromanbieter schon mehrere Wochen vor Bezugsbeginn. Wenn du dann umgezogen bist, hast du schon deinen gewünschten Stromversorger.
Wie kann ich den Stromtarif kündigen und den Stromanbieter wechseln?
Ich ziehe um, wie kann ich den Strom in meiner alten Wohnung kündigen?
Jeder Stromanbieter hat eine Kündigungsfrist, die im Vertrag angegeben ist. Im Regelfall 2 bis 4 Wochen. Grundversorger zumeist nur 2. Bei Vertragsbeginn kann allerdings eine Vertragsbindung von bis zu einem Jahr festgeschrieben sein. Schau also bald genug nach.
Oft kannst du den Vertrag aufgrund des Auszugs auch früher kündigen (sog. Sonderkündigungsrecht). Bzw. wenn du den Vertrag in die neue Wohnung mitnehmen möchtest, dann klär auch das früh genug ab.
Am einfachsten informierst du dich über all das mit einem kurzen Anruf beim Anbieter. Klingt furchtbar – aber in der Regel sind die Servicemitarbeiter supernett und wahre Auskunftsprofis über Dinge, die dich sonst eine Stunde Recherche kosten. Frag nach:
- Wann die Kündigung spätestens eingelangen muss?
- Wie die Kündigung erfolgen muss (Brief, Email, Telefon)?
- Wie und wann die Endabrechnung eintreffen wird? Jeder Stromanbieter schickt nach der Kündigung deines Vertrags eine Endabrechnung, die quasi einer vorzeitigen Jahresabrechnung entspricht. Alles was über oder unter deinem pauschalen Beitrag verbraucht wurde wird hier abgerechnet. Solltest du also keinen Zugang zu deinem alten Postkasten mehr haben, dann lass dir das unbedingt nachschicken!
Halte deine Kundennummer bereit, denn die wollen sie immer wissen. Du findest sie auf einer alten Rechnung.
Ich bleibe wo ich bin, aber ich will den Stromanbieter wechseln!
Du hast ein tolles neues Angebot gefunden und willst den Strom nun von diesem Anbieter beziehen (was dir gesetzlich zusteht)? In der Regel übernimmt der neue Anbieter die Kündigung für dich (du gibst ihm quasi eine Vollmacht zur Kündigung des bisherigen Vertrags) und du beziehst automatisch noch so lange Strom beim alten Anbieter, bis der neue Vertrag auf Schiene ist.
Angezeigt wird dir dieses Serviceangebot in den Vorteilsaufzählungen der einzelnen Anbieter. Du kannst dich hier also relativ entspannt zurücklehnen!
Dein Energielieferant ändert die Vertragsbedingungen?
Wenn du den Stromanbieter wechseln möchtest, weil dich dein aktueller Anbieter über eine Änderung deines Vertrags informiert hat (das muss er übrigens mit einem persönlich an dich gerichteten Schreiben), dann kannst du binnen der im Schreiben festgelegten Frist Einspruch dagegen erheben. So kannst du das Vertragsverhältnis außerordentlich kündigen. Du hast dann noch 3 Monate Zeit, einen neuen Lieferanten auszusuchen.
Generell gilt:
Ein Anbieterwechsel darf dir keine zusätzlichen Kosten verursachen!
Welche Informationen muss ich bei Neuanmeldung/Kündigung des Stromanbieters bereitstellen?
Natürlich deinen Namen und deine Kontaktdaten. Dann deine (neue) Adresse und das Einzugsdatum, bzw. das Auszugsdatum bei der Kündigung. Deine Bankverbindung wird bei Neuanmeldung auch gebraucht, außer du willst jeden Monat einen Erlagschein ins Haus bekommen. Im Falle von Stromtarifen wird außerdem der Zählerstand bzw. Zählpunktnummer benötigt.
Zählpunktnummer/Zählerstand
Der Zähler misst mit, was in der Wohnung an Strom verbraucht wird. Bei Einzug wird der aktuelle Zählerstand benötigt, um von dort weg deinen persönlichen Verbrauch zu bemessen. Bei Auszug musst du deinen finalen Zählerstand bekannt geben, um die Endabrechnung machen zu können.
Wo finde ich den Stromzähler?
Jetzt wirds interessant. Pauschal kann man das nicht sagen, außer: irgendwo im Haus. Wenn du in einem typischen Mehrparteien-Wohnhaus lebst, kann das der Keller, der Dachboden, dein Stockwerk etc. sein.
Wenn du ihn nicht findest, frag am besten bei der Hausverwaltung oder den Nachbarn nach. Vielleicht liegt der Zähler auch hinter einer verschlossenen Tür. Den Generalschüssel dafür kannst du entweder ausborgen oder relativ günstig für dich selbst erstehen (zum Beispiel hier).
Wo finde ich die Zählpunktnummer?
Die Zählpunktnummer (auch Zählpunktbezeichnung genannt) wird ebenso beim Vertrag benötigt. Sie ist eine eindeutige, internationale Kennzeichnung für den Zählerplatz und ermöglicht die Identifizierung der Anlage. Sie beginnt mit „AT“ und umfasst insgesamt 31 Ziffern.
Deine Zählpunktbezeichnung steht auf den Rechnungen, dem Liefervertrag oder dem Netznutzungsvertrag.
Zählpunktnummer vs. Zählernummer
Aufgepasst! Zählpunktnummer ist etwas anderes als die Zählernummer! Die Zählernummer ist lediglich eine Gerätenummer und spielt keine Rolle für deinen Vertrag. Die sechsstellige Nummer kannst du direkt auf deinem Strom- oder Gaszähler ablesen.
Wie lese ich den Zählerstand?
Zumeist ist es ein Rollenzählwerk mit weißen Nummern auf schwarzem Grund, das dir sagt, wieviel bisher in Kilowattstunden verbraucht wurde. Die aktuelle Zahl nimmst du für deine An- oder Abmeldung her.
Wenn dein Haus schon einen sogenannten Smart Meter installiert hat, dann erhält der Lieferant den Zählerstand automatisch.
Oh mein Gott, die Summe ist riesig!? – Mach dir keine Sorgen! Der Zähler wird nicht auf Null gestellt, wenn du einziehst. Das ist also der Verbrauch von mehreren Jahren und Vorgängern. Deswegen ist es auch so wichtig, den aktuellen Stand an die Anbieter weiterzuleiten.
Wie setzt sich mein Strompreis zusammen?
Dein Stromverbrauch wird in Kilowattstunden (kWh) berechnet. Die einzelne kWh kostet dann je nach Anbieter so und so viel Cent. Zu dem, was der Stromanbieter für die Stromerzeugung und den Vertrieb tatsächlich verlangt, kommen allerdings auch noch Grundpauschale, Steuern und die Kosten für die Netzbetreiber dazu.
Was sind die Netzkosten?
Die Netzkosten sind für die Benutzung des Stromnetzes zu bezahlen, da der Netzbetreiber mit der Wartung und Aufrechterhaltung dessen beauftragt wurde. Beziehst du Strom beim Grundversorger, werden die Netzkosten in dessen Rechnung miteinberechnet.
Wenn du einen alternativen Stromanbieter hast, musst du die Netzkosten üblicherweise gesondert bezahlen und bekommst dafür eine Extra-Rechnung. Den Netzbetreiber kannst du nicht selbst aussuchen.
Wie viel Strom verbrauche ich?
Das kommt natürlich darauf an wie du lebst, mit wie vielen Personen auf wie vielen Quadratmetern, welche „Stromfresser“ bei dir am Stromnetz angeschlossen sind, wie energieverschleudernd du lebst, und und und. Der durchschnittliche 1-Personen-Haushalt verbraucht ca. 1.500 – 2.000 kWh im Jahr. Eine genaue Berechnung findest du – wenn bereits vorhanden – auf einer alten Stromrechnung.
Du willst Tipps und Tricks, wie du die Stromrechnung niedrig halten kannst? Hier haben wir 10 Ratschläge, wie du Strom sparen kannst und einen nachhaltigeren Haushalt führst.
Wie kann ich Strom sparen?
Wie gesagt, am besten schaust du in unserem Artikel direkt zum Thema Strom sparen – unsere Tipps nach, aber hier sind schon mal einige Kniffe vorneweg für das Energiesparen zuhause:
- Niedrigere Temperatur bei der Waschmaschine wählen.
- Backrohr nicht vorheizen und Restwärme verwenden.
- Energiesparmodus bei elektrischen Geräten aktivieren.
- Elektrische Geräte ganz ausschalten statt in den Standby-Modus setzen.
Wie funktioniert der Stromvergleich?
Wenn du dir nicht sicher bist, welchen Stromanbieter du wählen sollst (immerhin gibt es im kleinen Österreich rund 140 Stromversorger, die wiederum unterschiedliche Verträge anbieten – also wirklich viele unterschiedliche Stromtarife), dann mach einen Stromanbieter-Vergleich im Internet!
Es gibt unterschiedliche Websites, die das für dich erledigen. Zum Beispiel:
- E-Control (e-control.at)
- Tarife.at (tarife.at)
- Durchblicker (durchblicker.at)
- Selectra (selectra.at)
Welche Infos werden zum Stromtarifvergleich benötigt?
Am allerwichtigsten sind der durchschnittliche Stromverbrauch im Jahr und deine Postleitzahl. Wie findest du heraus, was dein jährlicher Durchschnittsverbrauch ist? Entweder entnimmst du ihn einer alten Rechnung oder du gehst von den pauschalen Werten aus, die dir oftmals auf den Portalen selber oder sonst im Internet vorgeschlagen werden:
- 1 Person = ca. 1.500 kWh
- 2 Personen = ca. 2.500 kWh
- 3 Personen = ca. 3.500 kWh
- usw.
Das sind aber bloße Richtwerte. Wichtig ist außerdem, ob dein Warmwasser elektrisch aufbereitet wird, weil dann wird es noch einmal mehr.
Warum ist es wichtig, wo ich wohne?
Die Preise für den Stromtarif können von Region zu Region abweichen, weil unter anderem die Netznutzungsentgelte und die Steuerabgabe pro Bundesland unterschiedlich sind. Außerdem beliefern nicht alle Anbieter ganz Österreich.
Die Vergleichsportale wollen außerdem oft, dass du deinen bestehenden Stromversorger angibst, damit sie dir berechnen können, wie viel du im Gegensatz bei den einzelnen Alternativanbietern sparen könntest. Das ist allerdings kein Muss!
Wie finde ich den besten Stromanbieter für Studenten?
Welcher Stromanbieter ist der günstigste?
Leider können wir dir darauf keine simple Antwort geben. Aber wir nehmen an, das hast du schon geahnt. Anbieter passen ihre Strompreise ständig an. Es kommt – wie gerade erwähnt – auch darauf an, wo du wohnst. Außerdem fallen Vertragslaufzeit, Vertragsbindung und natürlich die Frage, wie grün dein Strom sein soll, ins Gewicht. Dazukommen kann oft ein Bonus für den Wechsel, der unterschiedlich hoch ausfällt. Beim Strompreisvergleich sind das alles Filter, die du einstellen kannst. Also mach dir diesen wirklich zu Nutze!
Macht es einen Unterschied, ob ich Student bin?
Tatsächlich ja! Einige wenige Anbieter machen eigene Stromtarif-Konditionen für Studenten.
Außerdem haben wir ganz am Anfang dieses Artikels die aktuellsten Top-Angebote von Energielieferanten aufgelistet, die mit iamstudent Studentenrabatt echt preiswerten Strom für Studis liefern!
Auf was sollte ich beim Stromvertrag für Studenten achten?
Wenn es schon nicht viel Auswahl für Stromtarife für Studenten gibt, dann achte zumindest auf ein paar generelle Details im Vertrag, die dir als Studi günstig kommen. Wichtig ist z.B., dass du nicht ewig an den Vertrag gebunden bist, denn ein WG-Wechsel steht manchmal schneller ins Haus, als man glaubt. Wechselbonus bzw. Neukundenbonus können dir ein schönes Polster verschaffen. Und die Preisgarantie sichert dich ab, sodass du nicht in 6 Monaten plötzlich mehr zahlen musst.
Im Überblick: Welcher Stromanbieter ist der beste?
Ein Tarif,
- der dir einen guten Wechselbonus anbietet oder mit Studentenrabatt winkt,
- Preisstabilität garantiert
- und dennoch keine lange Vertragsbindung hat!
Denn dann kannst du nach einer gewissen Zeit wieder wechseln und bei einem neuen Anbieter einen neuen Bonus kassieren. Dein Aufwand besteht dann darin, den Wechsel zu initiieren, aber dafür gibt es mittlerweile schon super hilfreiche Tools!
Hilfe! Zahlungsschwierigkeiten & drohende Abschaltung
Was tun bei drohender Abschaltung?
Falls du eine Energierechnung nicht bezahlt hast, muss dein Netzbetreiber oder Lieferant dich mindestens zweimal mahnen, bevor es zu einer Abschaltung kommt. Jede Mahnung beinhaltet eine Nachfrist von zwei Wochen. Die zweite Mahnung informiert über mögliche Folgen der Abschaltung und wird per Einschreiben versendet.
Hast du Zahlungsprobleme, werde möglichst früh aktiv und suche das Gespräch mit deinem Anbieter oder einer Schuldenberatung, um eine Lösung zu finden.
Grundversorgung bei Zahlungsschwierigkeiten
Auch bei Zahlungsrückständen hast du Anspruch auf Grundversorgung mit Strom und Gas. Dein Energielieferant muss einen Vertrag mit dir abschließen, unabhängig von Bonitätsgründen (also deinen finanziellen Möglichkeiten), und darf für die Sicherheitsleistung höchstens eine monatliche Teilzahlung verlangen. Bei stabilen Zahlungen über sechs Monate kann dir die Sicherheitsleistung zurückerstattet werden. Grundversorgung bleibt auch bei Altschulden bestehen, solange du die aktuellen Energiekosten deckst. Detailliertere Infos liefert das Sozialministerium.