Von Zero zum Giro-Hero: Girokonto wechseln und Geld sparen
Zugegeben, es gibt interessantere Dinge als sich mit Giro-Konten, Kreditkarten, Dispolimits und Co. zu beschäftigen. Deshalb übernehmen wir das für dich und geben dir in unserer Mini-Artikel-Serie “Von Zero zum Giro-Hero” diesmal einen kurzen Tipp, wie du mit einem Kontowechsel Geld sparen kannst.
Dass man zu viel für das Girokonto bezahlt, ist wohl eine der Ausgaben die meistens unterhalb des Radars bleiben. Gerade bei Studentenkonten (einen ausführlichen Überblick findest du in unserem aktuellen Studentenkontocheck) ist die Kontoführung oftmals gratis. Erst wenn man dann ein gewisses Alter überschreitet, wir diese und andere Gebühren schlagend. Vielen fällt gar nicht auf, dass ihre monatliche Kontoführungsgebühr im Vergleich zu anderen Anbietern zu hoch ist. Es lohnt sich, diese Kosten einmal unter die Lupe zu nehmen, und zu prüfen, ob hier ein Einsparpotential verfügbar ist.
Das Starter-Konto der Targobank ist für Studenten bis zum 30. Geburtstag kostenfrei, und je nach persönlichen Umständen lohnt sich ein Anbieterwechsel auch dann, wenn nur gewisse Bestandteile eines Kontos für Studenten kostenlos sind, für die man bislang viel zu viel Geld bezahlt hat. Doch auf was sollte man beim Wechsel eines Anbieters zu einem passenden Studentenkonto achten?
Vergleich der Konditionen bei einem Girokonto
Bei einem Girokonto können unterschiedliche Kosten anfallen. Eine monatliche Pauschalgebühr für die Kontoführung kann genauso fällig werden wie Kosten für die einzelnen Überweisungen, die Kontoauszüge, oder das Abheben von Bargeld – um nur einige Beispiele zu nennen. Auch das Abheben vom Geld im Ausland (hier findest einen ausführlichen Artikel zu diesem Thema) oder der Online-Zugriff auf das Konto kann zusätzliche Kosten nach sich ziehen, die nicht in der Grundgebühr eingeschlossen sind. Dazu kommt die Gebühr für eine EC-Karte bzw. eine Gebühr bei dem Verlust der EC-Karte.
Wer auf der Suche nach einem neuen Girokonto-Anbieter ist für ein studentisches Konto ist, sollte sich daher nicht nur mit der monatlichen Grundgebühr – die oft für Studenten ohnehin entfällt – auseinandersetzen, sondern sich auch einen Überblick über zusätzliche Kosten verschaffen, die für ihn persönlich wichtig sind. Auch ist zu berücksichtigen, dass das Abheben von Bargeld an vielen Automaten am eigenen Wohnort möglich ist.
Anbieterwechsel nach Gesetzesänderung viel einfacher für Verbraucher
Wer sich schließlich nach eingehender Überlegung für einen Anbieterwechsel entschieden hat – weil sich dadurch Geld sparen lässt oder bessere Serviceangebote bei einem anderen Anbieter vorhanden sind – der sollte sich durch den bürokratischen Aufwand bei einem Wechsel nicht abschrecken lassen. Seit einer Gesetzesänderung sind die Banken verpflichtet, einen Wechsel zu einem anderen Girokonten-Anbieter innerhalb von wenigen Tagen selbstständig durchzuführen. Der alte Anbieter ist dabei verpflichtet, eine Aufzählung von allen mit einem Girokonto verbundenen Aufträgen zu erarbeiten, welche er an den neuen Anbieter weitergeben muss. Diese wird die Liste dann auf das neue Konto und die neue Kontonummer übertragen. Der Kunde muss sich somit nicht selbst darum kümmern.
Er muss lediglich innerhalb der Kündigungsfristen sein Girokonto durch ein formales Kündigungsschreiben kündigen, seiner bisherigen Bank den Wechsel zu seinem neuen Anbieter mitteilen und entsprechende Daten zur Verfügung stellen. Die Bank kümmert sich dann innerhalb von einer Woche um den Wechsel und das neue Girokonto ist mit den Daten aus dem alten Girokonto angereichert. Es kann unter Umständen für diesen Service eine Gebühr anfallen. Die Bank ist jedoch gesetzlich verpflichtet, einen solchen Kontoumzugsservice anzubieten und sich bei einem Wechselwunsch auch an die zeitlichen Fristen von wenigen Werktagen zu halten.